Rückblick in das Jahr 2022

Im vergangenen Jahr konnten insgesamt 388 verschiedene Frauen* durch das Duschmobil Projekt erreicht werden. Über das Jahr hinweg wurden zudem 2004 Folgekontakte verzeichnet. Diese Zahl fasst jeden einzelnen Besuch der verschiedenen Frauen im Jahr 2022 zusammen.

2022 konnten so trotz der pandemischen Bedingungen unter denen das Duschmobil-Team gearbeitet hat, eine hohe Anzahl an Frauen erreicht werden. Das Duschmobil Team hat sich stets an die verändernden Hygienemaßnahmen angepasst und konnte das Duschangebot mit einem angepassten Schutzkonzept anbieten. Zusammenfassend wurden 41 Frauen mehr erreicht als im Jahr 2021.

Insgesamt fanden darüber hinaus 106 Beratungen und 94 Weitervermittlungen statt.

Interessanterweise lässt sich beobachten, dass in dem Jahr 2022 das Duschangebot 291 Mal genutzt wurde. Im Jahr 2021 wurde die Dusche von den Besucherinnen 172 Mal genutzt. Vermutlich lässt sich dies damit begründen, dass das Duschmobil mit den letzten Jahren ein bekanntes Angebot im berlinweiten Raum geworden ist. Es kamen Frauen zum Duschen, welche das Duschmobil schon seit längerer Zeit kannten, jedoch erst nach eine längeren Weile das Vertrauen und den Mut fassten, diese Dusche in Anspruch zu nehmen. Zudem wurden neue Frauen auf das Duschmobil Angebot aufmerksam, die zuvor entweder andere oder keine Duschangebote wahrgenommen haben.

Das Angebot des Duschmobils ist niedrigschwellig und an keine Bedingungen für die Besucherin geknüpft. Die Besucherinnen kommen mit unterschiedlichen Intentionen und Wünschen. Manche Besucherinnen möchten duschen und frische Kleidung erhalten, andere wiederum möchten ins Gespräch kommen oder Beratung in Anspruch nehmen. Ein Teil der Frauen möchte sich nur ein paar kostenlose Hygieneartikel abholen oder benötigt zum Beispiel einen Schlafsack. 

Die Sozialarbeiterinnen üben keinen Druck auf die Besucher*innen aus. Ein Gespräch oder eine Beratung müssen nicht, sondern können entstehen. Grundsätzlich werden neue Frauen immer auf das Angebot des Duschmobils und mögliche Unterstützung durch die Sozialarbeiterinnen aufmerksam gemacht. Ob und wann sie das Angebot oder fachliche Hilfe annehmen möchten, bleibt den Frauen selbst überlassen.

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